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Knappschaftskrankenhaus Bochum startet den Bau eines Parkhauses mit 620 Stellplätzen - 1. Spatenstich am 07.09.2021

Sept. 10, 2021

Inbetriebnahme ist für Juni 2022 geplant – Fassade aus Holz soll sich gefällig ins Umfeld einfügen

Der Startschuss ist gefallen: Heute (30.8.2021) wurde der bisherige Mitarbeiterparkplatz an die Baufirma übergeben, damit kann der Bau eines Parkhauses am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum losgehen. Innerhalb von nur 10 Monaten soll hier auf 3.570 Quadratmetern Grundfläche ein Parkhaus mit rund 620 Stellplätzen für Mitarbeitende und Besucher entstehen und die Parkplatzsituation rund ums Haus nachhaltig entspannen. In den Bau investiert die Klinik fast 10 Millionen Euro. Der offizielle Spatenstich folgt am 7. September im festlichen Rahmen mit Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche, Bettina am Orde (Vorsitzende der Geschäftsführung der DRV Knappschaft-Bahn-See und Aufsichtsratsvorsitzende des UK Knappschaftskrankenhaus Bochum) sowie der Klinikleitung und den Projektbeteiligten.

Das Parkhaus wird in der sogenannten „Split-Level“-Bauweise errichtet, d.h. die einzelnen Stockwerke sind um ein halbes Stockwerk versetzt zueinander angeordnet. Durch dieses Verspringen der Geschosse auf halber Höhe entstehen zehn Halbgeschosse, die fünf Vollgeschossen entsprechen. Bei einer Gesamthöhe – also bis zur Oberkante der Fassade – von 15,50 Metern können so möglichst viele Stellplätze auf relativ wenig Raum untergebracht werden, immerhin 620 an der Zahl. Zudem wird es eine 120 Quadratmeter große Fahrradbox geben, die das vor Regen und Wind geschützte Parken von über 100 Zweirädern ermöglicht.

Der Bau des Parkhauses erfolgt in Systembauweise. Alle Bauteile und Module werden in einem Werk gefertigt und kommen dann montagebereit nach Bochum. Vor Ort werden die Module quasi nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt. Diese Art ermöglicht eine schnelle Fertigstellung des Parkhauses, die bereits für Ende Mai 2022 geplant ist. Die Inbetriebnahme soll dann im Laufe des Junis kommenden Jahres erfolgen. Voraussetzung ist natürlich, dass bis dahin keine außergewöhnliche Schlechtwetterphase eintritt und es bei den Erdarbeiten keine bösen Überraschungen gibt. „Beim Ausschachten weiß man nie, was man findet. Wenn wir auf Restbestände des alten Krankenhauses stoßen, müssen diese erst ausgegraben werden, bevor es ans Entsorgen, Neuverfüllen und Setzen des Fundamentes geht. Der September und Oktober wird daher noch spannend“, weiß Architektin Verena Gremme, Leiterin Bau und Projektmanagement. „Danach läuft es aber wie am Schnürchen“. Denn nicht nur der Bau selbst wird als Systembau gefertigt, sondern auch die Holzfassade mit integriertem Blendschutz, die ebenfalls modulweise montiert wird. Das geht schnell und ist zugleich gestalterisch für ein Parkhaus sehr außergewöhnlich: Denn es werden horizontale Holzlamellen aus „sibirischer Lärche“ – einem besonders beständigen Holz, das stabil und schwer entflammbar ist – in Flachstahlrahmen verbaut. Durch den Einsatz eines natürlichen Baustoffs wie Holz gepaart mit der luftigen Bauweise versucht das Krankenhaus das Parkhaus in der Gemengelage zwischen Wohngebiet, Landschaftsschutzgebiet und Klinikgelände „gefällig“ einzufügen. „Eine schlichte Parkpalette mit Wellblechverkleidung wäre natürlich einfacher gewesen“, sagt Gremme. „Für die Akzeptanz im Umfeld war es uns aber wichtig, einen harmonischen gestalterischen Übergang zu schaffen.“

Durch den Bau fallen ab sofort 184 Mitarbeiterparkplätze weg. Bis zur geplanten Eröffnung des neuen Parkhauses sollen daher die Besucherparkplätze P2 (51 Stellplätze) und P3 (63 Stellplätze) umgewidmet werden. Damit steht Besuchern übergangsweise nur noch Parkplatz P1 (80 Stellplätze) am Tumorzentrum zur Verfügung. „Während des Baus werden sich alle auf verschärfte Bedingungen einstellen müssen. Wir hoffen aber, im nächsten Jahr gemeinsam aufatmen zu können“, blickt Gremme optimistisch in die Zukunft. 

Quelle: Knappschaftskrankenhaus Bochum
16 Okt., 2023
Einmal im Jahr unternimmt der Gestaltungsbeirat der Stadt Dortmund eine Exkursion und schaut sich an, was aus Projekten geworden ist, die in ihrer Planungsphase in dem Gremium beraten und diskutiert wurden. Dieses Mal, am 29. September, ging es am Vormittag zu Projekten am Südufer des Phoenix Sees, darunter das "Stiftsforum", "SEEyou", "OCEAN 21" und "Mole 17". Am Mittag führte die Exkursion zu einem Rundgang in den Wilopark. Neben den Vertreter*innen der Verwaltung Stefan Szuggat (Dezernent für Umwelt, Planen und Wohnen, 7.v.l.) und Birgit Niedergethmann (stellvertretende Fachbereichsleitung Stadtplanungs- und Bauordnungsamt, 3.v.l.) waren auch mehrere externe Fachleute im Gestaltungsbeirat mit dabei - u.a. Prof. Christian Schlüter (Vorsitzender des Gestaltungsbeirates, 2.v.l.), Vertreter*innen des Rates sowie die sachkundige Bürgerin im Rat. Quelle: www.dortmund.de
28 Juni, 2023
Quelle: https://www.ruhrnachrichten.de
01 Dez., 2022
Der Einsatz von digitalen Lösungen entlang des gesamten Baulebenszyklus steigert die Effizienz, reduziert die Kosten und erhöht die Nachhaltigkeit. Leider werden die Beteiligten in vielen Ländern dennoch ausgebremst: Durch wenig oder kaum digitalisierte Bauantragsprozesse. Ein Blick nach Deutschland und über den Tellerrand hinaus. Autor: Tim Westphal Fachjournalist aus Berlin, Germany Veröffentlicht:  November 11, 2022
03 Nov., 2022
Quelle: Ruhr Nachrichten Dortmund, 31.10.2022
von Sebastian Drahtler 03 Nov., 2022
Das Büro Drahtler Architekten, der Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen an der Ruhr-Universität Bochum und die Stadt Dortmund haben gemeinsam erstmals einen BIM-Bauantrag erstellt, eingereicht und beschieden. Als Bauvorlage reichte Drahtler Architekten dabei statt Plänen im pdf-Format ein umfangreich attributiertes BIM-Modell des neuen Firmensitzes des Bauherrn ein - der Louis Opländer Heizungs- und Klimatechnik GmbH. „Um bis hin zur Berechnung der Stellplätze für Pkw und Fahrräder möglichst alle einzureichenden Vorlagen mit dem Modell abdecken zu können, enthielt dieses alle sonst bei der Antragstellung in Formulare einzutragenden Daten im IFC-Format“, erklärt Professorin Tina Drahtler, Architektin und Prokuristin des Büros Drahtler Architekten. „In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Dortmund wurde während des Prüf- und Genehmigungsprozesses dann ermittelt, welche Attribute und Informationen es noch braucht, um den Bauantrag ausschließlich auf Grundlage des Modells möglichst automatisiert prüfen zu können“, so Tina Drahtler weiter. Der zuständige Mitarbeiter im Baureferat der Stadt erstellte dazu außerdem digitale Vorgaben für seine Prüfung und entwickelte Lösungen, damit alle am Genehmigungsverfahren zu beteiligenden Ämter – wie etwa die Feuerwehr – den Bauantrag in Form des BIM-Modells ebenfalls bearbeiten konnten. „Da sich die Qualität eines Bauantrags noch vor dessen Einreichung durch automatisierte Prüfungen sicherstellen lässt, wenn dieser als Modell an die untere Baubehörde übergeben wird, beschleunigt sich auch für diese bei einem BIM-basierten Bauantrag das Prüfungsverfahren – beispielsweise dadurch, dass sich benötigte Berechnungen und Auswertungen geometrischer Informationen automatisiert aus dem Modell generieren lassen“, stellt Professor Markus König, Inhaber des Lehrstuhls für Informatik im Bauwesen an der Ruhr-Universität, die Vorteile des modellbasierten Verfahrens heraus. Das setze allerdings voraus, dass auch die Normen und Verordnungen, die ein geplantes Bauwerk erfüllen müsse, in digitaler Form vorlägen, so König weiter. „Gesetze müssen daher künftig so eindeutig formuliert werden, dass sie von Maschinen les- und umsetzbar sind und nicht der Auslegung durch Beamte oder Richter bedürfen“, fordert Professorin Tina Drahtler. Auch wenn der Standard des Bauantragsverfahrens nach Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes künftig zunächst die digitale und nicht die BIM-basierte Einreichung der Bauvorlagen sein werde, müssten die Anforderungen des BIM-basierten Bauantrags bei der Gestaltung des Baurechts jetzt bereits bedacht und angegangen werden, ergänzt Professor König von der Ruhr-Uni. „Denn Architekten sind so weit. Sie wollen ihre Modelle nicht nur bei der Planung und Umsetzung von Bauwerken, sondern auch bei der Antragsstellung nutzen“, so König. Quelle / weitere Informationen: www.kompetenzzentrum-planen-und-bauen.digital
16 Aug., 2022
Am 19. Oktober 2022 halten wir einen Vortrag zum Thema "Digital und Nachhaltig in die Zukunft". Weitere Infos unter: https://www.forum-holzbau.com/EBH/index.php
11 Aug., 2022
Kein Papierkrieg mehr mit den Bauämtern – davon träumen viele Architekten. In Dortmund haben Drahtler Architekten 2021 die erste Baugenehmigung auf Basis einer BIM-Planung erhalten. Welche Anforderungen dafür gegeben sein müssen, erläutert nun ein Forschungsbericht der Ruhr-Universität Bochum. Die Experten des dortigen Lehrstuhls für Informatik im Bauwesen hatten die Planung des Firmenneubaus für den Heizungs- und Klimatechnikhersteller Louis Opländer mit betreut. Dort wurde erstmals ein BIM-basierter Bauantrag mit IFC- und BCF-Dateien eingereicht, von der Behörde digital mit einer Prüfsoftware geprüft und auch digital genehmigt. Die entwickelte Vorgehensweise basiert also auf offenen und herstellerneutralen Standards. Sie ermöglicht, ein BIM-Modell mit sämtlichen technischen Informationen hochzuladen und sich schon vor dem Einreichen des Antrags anzeigen zu lassen, ob alle Angaben vollständig und plausibel sind. Auf Seiten der Bauaufsichtsbehörden können Anforderungen, wie beispielsweise zur Einhaltung von Barrierefreiheit oder des Brandschutzes, direkt am Modell überprüft werden. Der nun erschienene Bericht beschreibt, welche Anforderungen an die digitale Gebäudemodellierung für einen BIM-basierten Bauantrag erfüllt werden müssen und welche Informationen etwa zu Stellplatzschlüssel, Brandschutz oder Rettungswegen im Modell enthalten sein mussten, um eine reibungslose Überprüfung zu gewährleisten. In den Genehmigungsprozess war nicht nur das zuständige Bauamt, sondern auch das Stadtplanungsamt und die Feuerwehr direkt am BIM-Modell eingebunden. Große Potenziale, aber auch viele Hindernisse Grundsätzlich, schreibt die Bauaufsichtsbehörde der Stadt Dortmund in ihrem Resümee in dem Forschungsbericht, hätte das BIM-Modell eine intuitive und übersichtliche Prüfung der übermittelten Informationen ermöglicht und zu einem besseren Verständnis der räumlichen Zusammenhänge geführt. Auch die Kommunikation mit dem Planungsteam sei dadurch einfacher geworden. Allerdings war bei der Antragsprüfung letztlich doch viel Handarbeit erforderlich. „Planungsrechtline Übereinstimmungen, Abstandsflächen, Rettungswege und Aspekte der Barrierefreiheit mussten mit Hilfe von Ansichten oder durch Navigation in den BIM-Modellen manuell geprüft werden“, heißt es in dem Bericht. Und weiter: „Insbesondere komplexe Zusammenhänge, z.B. die Ermittlung des höchstgelegenen Aufenthaltsraums über mittlerer Geländehöhe, waren nicht eindeutig aus dem Modell mit Hilfe von automatisierten Abfragen zu ermitteln.“
22 Apr., 2022
Durch die Einführung von Building Information Modeling (BIM) in Deutschland werden immer mehr Bauprojekte mit Hilfe von dreidimensionalen digitalen Bauwerksmodellen (sogenannten BIM-Modellen) geplant und ausgeführt. Ein BIM-Modell enthält neben den geometrischen Informationen auch weitere Details zum Material, zur Nutzung, zu Bauprodukten und Leistungsbeschreibungen. Die Digitalisierung des Bauwesens umfasst auch die Einführung von digitalen Prozessen zur Abwicklung von bauplanungs- und bauordnungsrechtlichen Verwaltungsverfahren. Der Austausch soll in Zukunft digital zwischen den beteiligten Akteuren erfolgen. Hierzu wird seit Oktober 2014 das Projekt „Austauschstandards im Bau- und Planungsbereich - XBau“ des IT-Planungsrats umgesetzt, um bundeseinheitliche Vorgaben zum Austausch und der Verarbeitung von Informationen bei bauordnungsrechtlichen Verwaltungsverfahren zu schaffen. Die beiden vorgestellten Konzepte ergänzen sich sinnvoll. Schon heute könnten BIM-Modelle im IFC-Format als Unterlagen für XBau-konforme Bauvorlagen verwendet werden. Die Potentiale einer BIM-basierten Baugenehmigung wurden schon frühzeitig durch die Stadt Dortmund und die Landesregierung NRW erkannt. Das Land NRW, die Stadt Dortmund sowie |DA| Drahtler Architekten als auch das Unternehmen Louis Opländer Heizungs- und Klimatechnik GmbH waren Partner im Forschungsprojekt zum BIM-basierten Bauantrag. In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen der Ruhr-Universität Bochum wurde ein eigenfinanziertes Projekt zur Evaluierung einer BIM-basierten Baugenehmigung der Firmenzentrale der Louis Opländer Heizungs- und Klimatechnik GmbH durchgeführt. Wesentliches Ziel dabei war, dass die Abwicklung des gesamten Baugenehmigungsverfahrens über die Planung, Antragstellung, Antragsprüfung und Erteilung der Baugenehmigung sowie des anschließenden Bauablaufs bis hin zur Fertigstellung des Gebäudes auf Basis von BIM-Modellen und digitalen Unterlagen erfolgen sollte. Insbesondere im Rahmen der Antragsprüfung sollten die entsprechenden BIM-Modelle anstatt konventioneller Pläne verwendet werden. Folglich konnten dadurch wichtige Erkenntnisse in Hinblick auf elementare Verfahrensbausteine wie z. B. Modellanforderungen, digitale Kommunikationswege und erforderliche Ausstattungs- und Prozessvoraussetzungen für die Beteiligten gewonnen werden. Bericht zur ersten BIM-basierte Baugenehmigung in NRW
03 März, 2022
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